Projekt
Was war zuerst: das Brathuhn oder das Spiegelei?
Was wird an einer peruanischen Hochzeit aufgetischt? Kann man sich selber pökeln, wenn man lange genug im Meer badet? Butter oder Olivenöl? Wie schmeckt ein Apfel besser: am Stück oder in Schnitzen? Verfällt der Anspruch auf Bio-Produkte unterhalb vom Existenzminimum? Passt Polenta zu Plazenta?
Über diese Fragen wollen wir reden.
Deshalb lancieren wir «gut – vom Essen.»
«gut» erzählt Geschichten vom Essen und macht sie in allen Facetten erlebbar
Vier Mal im Jahr widmet sich «gut» einem Thema und bringt es in einen kulinarischen Kontext. Das Thema kann einen direkten Bezug zum Essen haben (z.B. Ei) oder abstrakt sein (Hand, Ritual, Tod). Über drei Monate verteilt macht «gut» das Thema auf verschiedenen Ebenen erlebbar. Denn wir sind der Meinung: Geschichten vom Essen sind erst mit vollem Mund und klebrigen Händen vollständig erzählt.
– auf der «gut»-Website erscheinen multimediale Beiträge
– an Veranstaltungen macht «gut» das Thema auf sinnliche Art zugänglich
– im «gut»-Shop sind thematisch passende Produkte erhältlich
Glitschige Fische entschuppen, rote Baumnüsse knacken, mit den Fingern essen: eine «gut»-Ausgabe zum Thema Hand
Mit «gut» tauchen die Mitglieder über einen Zeitraum von drei Monaten in ein Thema ein. In der Ausgabe zum Thema Hand möchten wir zum Beispiel diese Geschichten erzählen: Eine Rezeptsammlung widmet sich Lebensmitteln, die unsere Hände speziell herausfordern, weil sie stachlig, färbend, besonders filigran oder schleimig sind. Passend dazu kann im «gut»-Shop ein Nussknacker aus der Messerschmiede von Guarda und ein Kilo rote Baumnüsse aus dem Thurgau bestellt werden. An einer Tafelrunde essen die Gäste nur mit den Fingern ein mehrgängiges Menü, inspiriert von Kulturregionen, wo man seit jeher ohne Besteck isst. In einem Audiobeitrag hört man einen obdachlosen Menschen davon erzählen, wie es ist, «von der Hand in den Mund» zu leben. Er isst, was ihm Passanten gutgemeint in die Hand drücken oder was in der Gassenküche auf den Tisch kommt. In einem Workshop werden die Teilnehmer in die japanische Tischkultur und die Kunst vom Essen mit Stäbchen eingeführt.